Wer will ewig leben?
Matt Haig nähert sich dem Thema Unsterblichkeit mit einem interessanten Ansatz. Der Protagonist Tom altert, aber eben nur deutlich langsamer als normale Menschen und so blickt er auf ein fast 5oo Jahre währendes Leben zurück. Haig verbindet geschickt historisch fundierte Rückblicke mit den Problemen der Gegenwart und macht sich Gedanken, was die Bürde des Wissens für den Protagonisten bedeutet. Obwohl die ganz persönliche Lebensgeschichte von Tom erzählt wird, kann man sich in ihn hinein versetzen und fragt sich mit der Zeit, ob es wirklich erstrebenswert sein kann, ewig zu leben. Ich konnte dieses Buch nur schwer zur Seite legen und wieder in den Alltag zurück kehren, es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.