Zu 3/4 traurig, aber schönes Ende

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einhorn4444 Avatar

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Das Buch hat mich interessiert, da ich generell Filme und Bücher mag, die von unsterblichen oder sehr langsam alternden Menschen handeln. Auch "Die Frau des Zeitreisenden" fand ich toll.
In diesem Buch geht es um Tom, der zwar sterblich, ist aber mit seinen über 400 Jahren aussieht, als wäre er erst 40. Der überwiegende Teil des Buchs ist traurig, weil Tom nach dem Verlust seiner einzigen großen Liebe sehr einsam ist und sich oft verstecken muss. Er wird von der "Albatros-Gesellschaft" angeworben, die Menschen wie ihn schützen und dafür engagieren, weitere Mitglieder zu rekrutieren. Tom weiß nicht immer, was er davon halten soll, denn er will ungestört leben und hat doch Angst vor der Zeit, die er ohne Liebe und tiefere Freundschaften durchleben muss. Sein Mentor Henrich hat ihn gelehrt, dass er alles lieben darf - gutes Essen, Musik, Kunst usw - aber er darf sich an keinen anderen Menschen - an eine "Eintagsfliege" - binden. Das fällt ihm im Laufe der Jahrhunderte immer schwerer, da er zudem vergeblich nach seiner - ebenfalls alterslosen - Tochter sucht. Obwohl das Lesen des Buches manchmal etwas schleppend und melancholisch war, so hat mich das Ende doch mit der Geschichte ausgesöhnt.