Lustige Fortsetzung

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Mir hat bereits 'Wie man seine Eltern erzieht' gut gefallen und dieses Buch schließt nahtlos daran an. Es ist wie der erste Band im Tagebuchstil geschrieben, der Humor ist immer noch gut und Luis geht gewohnt lässig mit seinen angestrengt jugendlich wirken wollenden Eltern um. Auch der nun vollzogene Schulwechsel ändert seine Abneigung gegen die Einrichtung Schule nicht und er verfolgt weiterhin seine Ambitionen Komiker zu werden. Durch das geschickte Ausnutzen einer Chance kommt er seinem Traum näher. Tatkräftig unterstützt wird er wieder von seiner gleichaltrigen “Agentin“ und Freundin Maddy.
Mit seinen Eltern hat es Luis gewohnt schwer, aber diesmal anders als gehabt. Nach einem Abendessen mit dem neuen, sehr jungen Chef seines Vaters, fallen seine Eltern in einen 2. Frühling. Stück für Stück benehmen, kleiden und reden seine Eltern wie Jugendliche, was natürlich mit Mitte 40 einfach lächerlich wirkt. Zu Luis‘ Verdruss tun sie das auch in der Öffentlichkeit, was für ihn zu einigen Fremdscham-Momenten führt. Mein Mitgefühl hatte er beim Lesen 😊. Wie im ersten Buch gibt es auch hier einige Themen, die zum Nachdenken anregen. Sowohl auf Kinder-, als auch auf Erwachsenenseite. Zum ersten Mal kann man bei Luis einen Hauch emotionaler Reife erkennen. Der Schreibstil ist flüssig und locker und passt zum Protagonisten und seinem Alter, der Spannungsaufbau ist gelungen. Das Cover passt zum Thema und ist altersgerecht.
Fazit: Das Buch ist so unterhaltsam wie der Vorgänger und gibt einen schönen Einblick in das Thema Generationen-Unterschiede. Mir war es aber im Vergleich zu ‘Wie man seine Eltern erzieht‘ etwa zu oberflächlich, daher diesmal keine volle Punktzahl.