Liebe zu zwei Männern
Mit 17 verliebt sich Beth in Gabriel. Doch diese erste große Liebe zerbricht nach nur einem Sommer. Dreizehn Jahre später lebt Beth mit ihrem Mann Frank auf einer Farm. Sie ist glücklich, so glücklich, wie man sein kann, nachdem man den einzigen Sohn verloren hat. Und dann kehrt auch noch Gabriel zurück, mit seinem Sohn Leo. Beth muss erkennen, dass ihr Leben mehr ins Straucheln geraten ist, als sie gedacht hat und dass ihre Liebe zu Frank so anders ist als die zu Gabriel.
„Wie Risse in der Erde“ von Clare Leslie Hall ist anders, als ich erwartet hatte und doch genauso. Es geht um eine Dreiecksbeziehung, um Liebe, aber auch um Verlust und Tragödien im Leben. Die fünf Teile des Romans haben jeweils ein Oberthema, in welches man mit den dazugehörigen Emotionen eintaucht.
Beth als Erzählerin war mir dabei nicht immer sympathisch. Sie wusste, was sie da anrichtet, und tat es trotzdem, sehenden Auges, wie es so schön heißt.
Ich fand die Zeitform nicht gut gewählt. In der Rückschau hätte ich das stimmiger gefunden, doch der Roman ist in der Ich-Perspektive Präsenz geschrieben, zumindest in der Übersetzung, die sowieso etwas holpert. Auch bemitleidet sich Beth sehr und ihren armen Frank, aber nicht (nur) wegen des Todes ihres Sohns Bobby. Im Verlauf mochte ich sie immer weniger und auch nach dem Ende, welches keine Fragen offenlässt (zum Glück), kann ich sie nicht wirklich nachvollziehen. Aber ich muss Protagonist*innen nicht mögen.
Der letzte Teil des Buches ist auf jeden Fall der Stärkste. Er hält viele Überraschungen und Wendungen bereit, vielleicht auch gerade deswegen, weil es am Anfang wie eine missglückte Dreiecksbeziehung daherkommt. Sprachlich ist es solide, obwohl ich die Übersetzung etwas zäh fand.
Alles in allem ist das Buch eine gute Lektüre, die im Nachgang vielleicht ein bisschen mehr Tiefe hätte haben können, aber trotzdem angenehme Lesestunden beschert hat. Trotz der anspruchsvoll scheinenden Themen ist es doch kurzweilig.
„Wie Risse in der Erde“ von Clare Leslie Hall ist anders, als ich erwartet hatte und doch genauso. Es geht um eine Dreiecksbeziehung, um Liebe, aber auch um Verlust und Tragödien im Leben. Die fünf Teile des Romans haben jeweils ein Oberthema, in welches man mit den dazugehörigen Emotionen eintaucht.
Beth als Erzählerin war mir dabei nicht immer sympathisch. Sie wusste, was sie da anrichtet, und tat es trotzdem, sehenden Auges, wie es so schön heißt.
Ich fand die Zeitform nicht gut gewählt. In der Rückschau hätte ich das stimmiger gefunden, doch der Roman ist in der Ich-Perspektive Präsenz geschrieben, zumindest in der Übersetzung, die sowieso etwas holpert. Auch bemitleidet sich Beth sehr und ihren armen Frank, aber nicht (nur) wegen des Todes ihres Sohns Bobby. Im Verlauf mochte ich sie immer weniger und auch nach dem Ende, welches keine Fragen offenlässt (zum Glück), kann ich sie nicht wirklich nachvollziehen. Aber ich muss Protagonist*innen nicht mögen.
Der letzte Teil des Buches ist auf jeden Fall der Stärkste. Er hält viele Überraschungen und Wendungen bereit, vielleicht auch gerade deswegen, weil es am Anfang wie eine missglückte Dreiecksbeziehung daherkommt. Sprachlich ist es solide, obwohl ich die Übersetzung etwas zäh fand.
Alles in allem ist das Buch eine gute Lektüre, die im Nachgang vielleicht ein bisschen mehr Tiefe hätte haben können, aber trotzdem angenehme Lesestunden beschert hat. Trotz der anspruchsvoll scheinenden Themen ist es doch kurzweilig.