Moderner Kolonialismus als Thema!

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Autorin Imbolo Mbue öffnet uns in ihrem Roman „Wie schöne wir waren“ den Blick auf ein wichtiges, aber derzeit nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehendes Thema. Der moderne Kolonialismus wird hier zu Beginn des Romans auf den Dorfplatz eines afrikanischen Dorfes verlegt. Ein internationaler Konzern fördert Rohstoffe, zu Lasten der einheimischen Bevölkerung und Mbue beschreibt eindringlich die arrogante Haltung der internationalen Wirtschaft im Umgang mit den Menschen. Die Dorfbewohner haben offenbar resigniert, lassen die Versammlung über sich ergehen, wissend, dass der Konzern Vorsorge getroffen hat, mit Widerstand subtil umzugehen. Erst der „Dorfirre“ beginnt, den Vertretern des Konzerns Gegenwind zukommen zu lassen.
Mbue nutzt eine schnörkellose Sprache, das Lesen macht Freude und zugleich werden wir sensibilisiert auf ein wichtiges Thema, zu dem wir doch alle beitragen.
Das Cover gefällt wegen der erdfarbenen Gestaltung.
Ein Buch, das des Lesens wert ist.