Tiefgründig und schwermütig

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freakygirl90 Avatar

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Das neue Buch von Imbolo Mbue beschreibt die Gier der Menschen nach Rohstoffen wie Rohöl und die unglaubliche Arroganz der Ölindustrie, die sich über das Wohl der Menschen in der Nähe der Ölplantagen hinwegsetzt. Die Autorin beschreibt das Leben und Sterben der Einwohner des afrikanischen Dorfes Kosawa, die über die Jahre hinweg mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen wurden; deren Kinder von den ausströmenden Gasen, des verschmutzten Trinkwassers und des Ölregens reihenweise sterben. Es handelt auch davon, wie der „Dorfirre“ einen Aufstand anzettelt und die Dorfbewohner aufwachen, um sich dem Geschehen um sie herum entgegenzustellen. Geschrieben wird der Roman aus der Sicht eines Dorfkindes. Der Roman ist schwermütig, er ist gut geschrieben und kurzweilig zu lesen. Dennoch stellt sich nach den ersten 45 Seiten nicht das Gefühl ein, dass alles gut werden wird. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte endet.