Imbolo Mbues zweiter Roman „Wie schön wir waren“ überzeugt von der ersten Seite an und hält die Messlatte bis zur letzten Seite oben. Ihre starke Stimme zieht den Leser schon in den ersten Sätzen in den Bann und lässt ihn gnadenlos nicht mehr los. Das Buch selber handelt von einem Dorf, das wortwörtlich um ihr Überleben kämpft und das sich gegen Gier und Korruption wehren muss. Dabei kritisiert Imbolo Mbue die Gier und Rücksichtslosigkeit des Westens. Sie entblößt mit diesem Roman das wahre, hässliche Gesicht der westlichen Welt, die ihr Wohlstand auf dem Rücken Afrikas aufgebaut und maßlos ausgenutzt hat. „Wie schön wir waren“ ist einer der wichtigsten Romane der letzten Zeit und kommt genau dann, wenn wir ihn am meisten brauchen. Jeder sollte diese Buch lesen, um zu verstehen, welche Schrecken Afrika durchleben musste, nur damit bei uns in der westlichen Himmelssphäre Wohlstand herrscht..