Enttäuschend

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schneeglöckchen_gk Avatar

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Das Konzept dieses Buches hat für mich nicht funktioniert. Jedes Familienmitglied erzählt ein Kapitel aus seiner Perspektive, aber dabei gibt es keinen Unterschied im Stil und es bleibt unklar, was der Mehrwert dieser Perspektiven sein soll. Auch "die Kinder" als Sprecher empfand ich immer wieder als irritierend, zumal innerhalb dieser Gruppe die tatsächliche Sprecherrolle mehrmals wechselt. Oftmals bin ich ein Fan von wechselnden Perspektiven, doch bei diesem Roman wurde ich enttäuscht. Auch die gewählte Zeitform fand ich mehrmals verwirrend.

Obwohl die Schilderungen und das Schicksal der Menschen und des Dorfes zweifelsfrei sehr grausam sind, konnte mich die Autorin emotional nicht erreichen und ich habe kaum eine Beziehung zu den Figuren aufgebaut.

Wer anhand des Klappentextes eine (Heldinnen-) Geschichte rund um Thula erwartet hat, der wird enttäuscht. Sie ist nur bedingt die Hauptfigur des Romans. Vielmehr lernen die Leser zahlreiche Familienmitglieder, Dorfbewohner und weitere Protagonisten kennen.

Durch den gesamten Text hindurch gab es immer wieder zahlreiche Rechtschreibfehler, was meinen Lesegenuss stark gestört hat.