fesselnd, reflektierend und anprangernd

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moonbooks Avatar

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Wie schön wir waren ist ein wirklich fesselndes Buch, dass die Kinder eines Dorfes begleitet, welches durch eine amerikanische Ölbohrfirma langsam zerstört wird. Erzählt wird aus der Ich- oder Wir-Perspektive eben dieser als immer mehr sterben und krank werden und sich die Lage immer weiter zuspitzt.
Imbolos Schreibstil ist so mitreißend, dass ich häufig wieder auf Abstand zu dem Buch gehen musste, um mit der Ungerechtigkeit und Kaltschnäuzigkeit der Ölbohrfirma umgehen zu können. Das Buch hat mich auch zum Reflektieren und Überdenken angeregt, denn letztendlich sind wir irgendwie alle Unterstützer von Pexton und nehmen in Kauf, dass Kinder krank werden und sterben.
Ich kann dieses Buch wirklich nur jeden wärmstens ans Herz legen, auch wenn es keine schnuckelige Bettlektüre sondern eine aufrüttelnde Erzählung ist, die einen auch nach dem Lesen noch verfolgen wird.