Kosawa

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Ein Cover wie ein Gemälde, bei dem man ganz genau hinschauen muss und es einiger Interpretation bedarf, so viele Erdfarben und da steckt - zumindest für mich - so viel Symbolik dahinter.
Imbolo Mbue bringt uns in ihrem Roman ein Stück afrikanischer Geschichte näher, das mich sehr angerührt hat und zum Nachdenken gebracht hat.
In den fiktiven Dorf Kosawa starten wir - mir kurzen Rückblicken - im Jahr 1980. Seitdem im Dorf oder in der Nähe eine Ölquelle entdeckt wurde, wird Raubbau an der Natur betrieben. Wie es den Dorfbewohnern geht, das interessiert die Erdölfirma Pexton überhaupt nicht und Verantwortung wollen sie schon mal gar nicht übernehmen. Immer mehr Kinder werden krank und sterben, aber auch vor Erwachsenen macht der Tod nicht halt. Das Trinkwasser ist verseucht, auf die Äcker läuft immer wieder Erdöl aus, doch die Firma kümmert sich nicht.
Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, immer wieder aus der der "Kinder". Doch im Mittelpunkt steht immer wieder Thula, zuerst ein Mädchen, dann später eine Erwachsene.
Ein Roman, der tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat.