Mutig und Beeindruckend!

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laurak0505 Avatar

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Das kleine fiktive Dorf Kosawo leidet unter einer schlechten Wasserqualität. Schuld daran ist ein amerikanischer Ölkonzern. Die Autorin schafft es aus diesem durchaus realen Problem eine Geschichte zu konstruieren, die zum Nachdenken anregt und auf eine Situation aufmerksam macht, die für viele von uns kaum präsent ist.
Die Bewohner*innen des Dorfes fangen an sich zu wehren und eine der Hauptprotagonistinnen, Tula, wird zur Symbolfigur für einen Widerstand, der einen jahrzehntelangen Kampf mit sich bringt, aber doch so relevant für ein vernünftiges Leben ist.
Der großartige Schreibstil lässt einen durch die Geschichte gleiten, als würde man gefühlsmäßig in einer Achterbahn sitzen. Imbolo Mbue schafft es einen mit zu nehmen und hilft einem sich in die einzelnen, komplexen Persönlichkeiten und deren Geschichten hineinzuversetzen.