schwieriges Thema, schwierige Umsetzung

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babs17 Avatar

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Schweren Herzens, aber mit genau so großer Erleichterung, breche ich diesen Roman nach ca. 100 Seiten ab.
Die Thematik ist unheimlich wichtig und auch das Talent der Autorin unumstritten spürbar.
Ich habe mich jedoch leider schon durch diese 100 Seiten sehr mühsam und langsam hindurchgekämpft. Und das liegt weder an Kosawa, noch an dessen Bewohnern. Obwohl ich auch zu ihnen trotz der wirklich bedrückenden Thematik, leider keinen emotionalen Bezug aufbauen konnte.
Ich habe wirklich versucht das Buch zu mögen und fand immer wieder für kurze Zeit in die Geschichte, aber leider nie lange genug um auch dabei zu bleiben.
Die Erzählung war in meinen Augen sehr ungleichmäßig und verwirrend. Der häufige Perspektivenwechsel hat mich etwas überfordert. Auch fand ich es immer wieder etwas befremdlich und unpassend, wenn aus Sicht der Kinder erzählt wurde und ich durch deren Augen als Leserin Informationen bekam, die mir ein Kind dieses Alters eindeutig nicht in dieser Form liefern könnte. Der Rest des Kapitels jedoch wirklich authenthisch durch Kinderaugen erzählt wurde.

Leider hat der Roman für mich nicht funktioniert, obwohl ich die Idee wirkich gut finde.