Der Zauber springt nicht so recht über

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lisaliestgern Avatar

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Das Buch hat mich interessiert, weil ich in der Nähe des Elsass wohne und erwartet hatte, auch über die Geschichte dort ein wenig zu erfahren. (Allerdings kommt dann doch kaum etwas, was ich noch nicht wusste, darin vor).
Das Cover finde ich ganz besonders schön.
Es geht um die 92-jährige Nan, die in einem kleinen Dorf im Elsass wohnt. Sie blickt auf ihr Leben zurück, v.a. auf die Zeit als sie mit ihren Töchtern einen Lebensmittelladen übernommen hat. Die Älteste, Marie, erfindet zusammen mit ihrem Freund sogenannte "Liebesbomben", eine Art von Liebeszauber, der Verliebte zusammenführen soll. Funktionieren diese auch bei Nan, die, ihr Mann ist vor langer Zeit gestorben, in ihren Nachbarn verliebt ist?
Ganz hinten im Buch sind ein paar typisch elsässische Rezepte, die Nan sehr gerne kocht. Für mich sind die meisten leider als Vegetarierin nicht geeignet.
Die Geschichte kommt in der Tradition von "Chocolat" von Joanne Harris daher, also einer Mischung von französischer Lebensart, Magie, Kochkunst und Liebe. Allerdings sprang dieser Zauber hier leider nicht auf mich über. Ich fand vieles zu umständlich beschrieben. Viele Wiederholungen, z.B. wird immer wieder gesagt, dass die Töchter großgewachsen sind und wie charmant der Freund der Ältesten doch ist, gingen mir sehr bald auf die Nerven. Die Geschichte schleppt sich dahin, und ich habe mich bald gelangweilt und musste mich zum Lesen zwingen.