Leicht und schwer - die Liebe eben

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
antje123 Avatar

Von

Mit 92 Jahren hat man einiges erlebt. Auch Madame Nan, die ewig im gleichen kleinen Dorf im Elsass lebte. Doch mit der neuen Erfindung, die ihre älteste Tochter zusammen mit ihrem Freund gemacht hat, ahnt noch keiner, welche große Veränderungen sich im Dorf einstellen wird. Denn die Liebe wird Einzug halten, für die, die nach ihr suchen, doch auch für die, die sich ihr verschlossen haben.

Ein sehr schönes Cover lädt den Leser ein, sich Madame Nan und ihren Töchtern hinzugeben. Auch die Geschichte über die Suche nach der Liebe lädt ein und zieht den Leser an, ebenso wie die später folgenden Ausführungen, hat man erst die Liebe gefunden.
Doch leider ist das Drumherum sehr ausschweifend und sehr von der eigentlichen Geschichte losgelöst. Madame Nan, die aus ihrer Sicht berichtet, erzählt zwar die Geschichte, nach der der Leser sich sehnt, doch findet sie zu jeder neuen Situation eine alte Anekdote, wieso es gerade so gekommen ist, wie alle Kleinigkeiten nun miteinander zusammenhängen und wie sich aus der alten Geschichte alles entwickelt hat, sodass der Leser jetzt ein Teil des Hier und Jetzt ist.
Leider waren mit all diese Abschweifungen ein bisschen zu viel, zu weit weg und zu wenig auf die eigentliche Geschichte bezogen. Auch hatte ich Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzufühlen und mich mit den Charakteren zu identifizieren.
Ich hatte mit mehr von dem Buch erhofft und gewünscht, sodass ich leider ein wenig enttäuscht wurde.