Wo die Liebe manchmal hinfällt...

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1984diddy Avatar

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Klappertext:
Bois-des-Val am Fuß des Sonnenbergs im Elsass: Madame Nanon, 92 Jahre alt und von allen liebevoll Madame Nan genannt, hat so manches erlebt in dem kleinen Dorf mit der guten Luft. Frankreich, Deutschland, Frankreich – schon immer ist ihre Region Spielball politischer Interessen und Machtansprüche gewesen. Dann kehrt endlich Ruhe ein - bis Madame Nans älteste Tochter Marie plötzlich mit einer Erfindung daherkommt, die der Familie nicht nur Ansehen und Geld, sondern den Dorfbewohnern auch jede Menge Liebestaumel beschert. Das Glück scheint perfekt zu sein, gäbe es da nicht die Geschichte mit ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram, in den sich Madame Nan verliebt, ohne zu wissen, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, die alles andere als verbindet.

Cover:
Das Cover erscheint mir auf den ersten Blick nicht besonders einfallsreich. Nach dem Lesen des Buchs denke ich aber, dass es ganz gut passt und die verschiedenen Blütenblätter ein bewegtes Leben darstellen könnten.

Schreibstil:
Der Schreibstil erscheint mir recht langatmig. Es lässt sich allerdings flüssig lesen, wobei viele Dinge nur angedeutet werden, ohne näher darauf einzugehen, was ich persönlich sehr schade finde. Außerdem hatte ich zeitweise nicht wirklich das Gefühl, dass die Geschichte aus der Sicht einer 92jährigen geschrieben ist, weil mir da etwas die Weisheit gefehlt hat, die dies ausstrahlen würde.

Geschichte:
Die Geschichte verfolgt einen roten Faden, wobei ich zum Ende hin den Eindruck hatte, dass die Autorin es etwas eilig hatte, zum Ende zu kommen ohne sich weiter in Einzelheiten zu verstricken.

Altersempfehlung:
Ich würde das Buch ab einem Alter von 14 Jahren empfehlen.

Fazit:
Das Buch versucht sowohl tiefgründig, als auch lustig zu sein. Wer gerne Lebensgeschichten mit einem Hauch Dramatik liest, wird dieses Buch lieben. Mir hat aber das nötige etwas gefehlt. Außerdem hätte der Schreibstil etwas spannender sein können. Daher gebe ich dem Buch nur drei Sterne.