Schöner Auftakt in eine Selbstfindung? Das Selbsthilfebuch, das keines ist, oder vielleicht doch!?

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elisabete Avatar

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Das Cover zeigt ein etwas verspieltes, helles, buntes Bild, wie ich es mir als "Ausschnitt" aus der Geschichte vorstellen kann: Ein VW-Bus auf einer Straße, drumherum blühende Bäume und Hecken und im Hintergrund eine Steilküste an blitzeblauem Wasser.
Wobei es mich mehr an eine Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichte aus einer oberflächlichen Urlaubs-Liebesgeschichte erinnert.
Ich denke jedoch, dass hier etwas mehr dahinterstecken wird.
Deswegen gefällt mir das Cover zwar, aber dennoch passt es für mich nicht so hundertprozentig zur Story.

Die Leseprobe umfasst ein kurzes Vorwort und die ersten drei Kapitel, die sich insgesamt flüssig lesen lassen, obwohl ich im ersten Kapitel noch Probleme hatte mit dem anfänglich etwas steifen Erzählstil, bei dem ich das Gefühl hatte, hier schreibt jemand normalerweise trockene Sach- oder Selbsthilfebücher, und dennoch konnte mich die Protagonistin schon wenige Seiten weiter mitreißen.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die ich hier hatte, konnte ich doch überraschend schnell mit Eva, der Protagonistin, mitschwingenm und ich möchte mich gerne weiter von ihr mitreißen lassen, sie auf dieser Reise durch Italien zu sich selbst zu begleiten.
Während des Lesens musste ich an Hermann Hesses Gedicht "Stufen" denken:
"(...)
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
(...)
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
(...)
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!"

Und ja, die Geschichte scheint eine Mischung aus Selbsthilfebuch, Reisebericht, Lebensgeschichte und Roman zu sein. Und dennoch will ich mit auf diese Reise!
Ich bin so neugierig auf ihre Begegnungen, sowohl die mit anderen als auch die mit sich selbst!

Warte auf mich! Ich komme mit!