Schöngeistiges schützt nicht vor Mord

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Innerhalb des Leseauszugs beginnt die Autorin mit drei Handlungssträngen:
- zunächst der Auftritt eines jungen Tenors, der nicht im Desaster endet, weil sein Kostüm nicht da ist oder seine Stimme versagt, sondern weil er (schlicht und ergreifend) mitten in der Oper und mitten in der Aufführung ermordet wird. Der zweite Handlungsstrang beginnt damit, dasss die Ermittlung nicht nur über offizielle Kanäle laufen sollen. Daher folgt:
- als nächstes der Besuch eines Ermittlers bei Lotta, die gerade als Kaufhausdetektivin arbeitet und ihn von früher kennt. Der Ermittler will Lotta überzeugen zusammen mit einem Dritten einen sogenannten Undercovereinsatz in der Oper durchzuführen. Lottas Partner war wohl mal früher bei der Polizei ist/wurde aber gegangen. Unklar ist, woher das Geld kommt mit dem die beiden Undercoverermittler bezahlt werden sollen
- daneben wird noch eine Szene aus der Sicht eines Kindes beschrieben, das offenbar entführt wurde.
In die Beziehungen zwischen Ermittler, ehemaligem Polizist und Lotta scheinen Emotionen eine nicht zu unterschätzende Rolle zu spielen, so dass es nun am Ende des Auszugs fast so aussieht als sei der Undercovereinsatz beendet bevor er begonnen hat. Aber ich habe den Eindruck - ohne das begründen zu können - dass die Autorin hier noch einen spannenden Knoten schafft, der alles miteinander überzeugend verbindet.