Identität finden

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1989 lernten sich Krishna Mustafas Eltern kennen. Bereits 1990 kam er zur Welt. Sechs Jahre lang lebte er mit ihnen in der Türkei. Danach trennten sich seine Eltern und sein erstes Schuljahr und die darauf Folgenden bestritt er in Deutschland.
Selim Özdogans Buch "Wieso Heimat, ich wohne zur Miete" erzählt die Geschichte von dem erwachsen Krishna, der nun in die Türkei zurückkehrt, nachdem seine Freundin Laura eine Auszeit möchte. Er möchte sich selbst besser kennenlernen, seine Wurzeln und seine Identität finden.
Er trifft in dort auf einen falschen Erdoğan, Männer, die anders als erwartet rasiert sind, und Frauen, die überraschender Weise kein Kopftuch tragen. Außerdem findet er nach langem Suchen eine Moschee und entwickelt sein ganz eigenes Gebet, da er nicht weiß, wie man es richtig macht. Aber vielleicht gibt es gar kein richtig und falsch?
Özdogans Buch deckt kleine und große Unterschiede zwischen zwei Kulturen auf und zeigt, wie ein junger Mann, Jahre nach dem Verlassen seines Heimatlandes, die Türkei, versucht sich dort zurecht zu finden.
Eine interessante Geschichte, wie mir scheint, die Humor mit wissenswerten Fakten verbindet. Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob Krishna findet, was er sucht.