Identitätssuche in der Türkei
Die ungewöhnlichen und witzigen Kapitelüberschriften sind mir genauso ins Auge gestochen wie das feuerrote Cover mit Krishna Mustafa auf der Sichel. Selim Özdogan spielt mit den Klischees auf ganz unterhaltsame Weise, indem er Krishan Mustafa (was für ein Name?!) nach der Trennung von seiner deutschen Freundin zur Identitätsfindung in die Heimat seines Vaters schickt. Diesen verpasst er zweimal und auch sonst scheint es eine schwierige Suche zu werden. Ähnlich schwierig war es für mich anfangs, die direkte Rede vom Fließtext zu unterscheiden. Mit jeder Seite wurde es besser. Ich hoffe, dass die Geschichte nicht zu banal in Vorurteilen versinkt. Weiterlesen würde ich ganz gerne.