Lektüre für den Istanbul Besuch

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hurmelchen Avatar

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Krishna Mustafa, der Sohn einer Deutschen und eines Türken, wird von seiner Freundin verlassen, da diese meint, er hätte seine Identität noch nicht gefunden.
Deshalb tauscht Krishna sein Zimmer in Freiburg mit dem seines türkischen Cousins in Istanbul und macht sich auf die Suche.

Multikulti, das ist der Ausdruck, mit dem man diesen Roman beschreiben kann. Multikulti, bunt, lustig, schräg, ein wenig sentimental und satirisch.
Selim Özdogan, der Autor, kann, ohne Zweifel, schreiben. Mal zärtlich, mal schnodderig, beiden Seiten auch seiner Identität, den Spiegel vorhaltend.
Das liest sich über weite Strecken nett. Aber irgendwann setzt die Langeweile ein, weil nichts wirklich Substantielles mehr geschieht.
Nun sind 244 Seiten für einen Roman gewiß nicht lang, aber ich tat mich ab der Hälfte wirklich schwer damit, am Ball zu bleiben, und weiß auch hier nicht recht, welche Worte ich über Özdogans Buch verlieren soll...

Fazit: Eine luftig-amüsante Urlaubslektüre für den Istanbul Aufenthalt.