Türkey, das unbekannte Land

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jollymare Avatar

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Das Leben von Krishna Mustafa beginnt bereits ungewöhnlich mit der Begegnung seiner unkonventionellen Eltern. Seinem studierunlustigen Vater und seiner reisefreudigen Mutter. Dass aus dem Jungen ein Mann mit unklarer Identität und zwei Wurzeln, einer deutschen und einer türkischen geworden ist, versucht er durch einen längeren Aufenthalt in der Heimat seines Vaters zu klären. Seine Vorstellungen, geprägt durch Medien und verklärte Reiseberichte, werden bereits nach kurzer Zeit in ihren Grundfesten erschüttert. Die moderne Türkei spiegelt er durch seine Erfahrungen mit neuen Bekannten. Sein immer unzuverlässiger Vater, seine neue Frauenbekanntschaft, sein Mitbewohner. Die Türkei im Umbruch nach dem Sommer 2015.

Zum Buch:
Das Cover ist nett gemacht. Im Halbmond über dem Bosporus. Vielleicht brauch unsere sich wandelnde Gesellschaft mehr solcher Bücher über die Mitmenschen aus anderen Kulturen. Sehr humorvoll erzählt Selim Özdogan von seinen Erlebnissen auf der Suche nach seiner Identität als Grenzgänger der Kulturen. Für meinen Geschmack Seitenweise etwas zu politisch aber als Leitfaden für die osmanische Gesellschaft lesenswert. Gerne würde ich noch mehr von diesem Autoren lesen.