So ein Wikingerleben ist nicht immer leicht

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missgowest Avatar

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Die Brüder Wilfrid und Rodolphe Lupano bringen in „Wikinger im Nebel“ mit pointierten Episoden von höchstens sechs Bildern am Stück das Leben der Wikinger auf den Punkt, das durch die Konfrontation mit dem Christentum durcheinandergewirbelt wird. Während die zurückbleibenden Frauen froh darüber sind, dass mit dem Weggang der Männer etwas mehr Kultiviertheit und Ordnung in ihr Leben einzieht, versuchen die Männer ihre gewohnte Lebensweise in Form von Raubzügen und Plünderungen aufrecht zu erhalten. An ihre Grenzen stoßen sie durch andere Wikingerclans sowie christliche Siedlungen und Kirchen, die auf unterschiedlichste Art und Weise Widerstand leisten. Die Wikingerfrauen dagegen lauschen gespannt den Bibelgeschichten eines gefangenen Mönches.

Besonders gelungen finde ich, dass sich durch die einzelnen Comicstrips eine fortlaufende Geschichte ergibt. Man lernt den Wikingerchef Reidolf und dessen Sohn besser kennen. Letzterer ist auf seinem ersten Plünderungszug und stellt vieles in Frage. Mir gefallen der Humor, die Zeichnungen und die Farbgebung der Comicstrips sehr gut. Gerne empfehle ich diesen Comic und vergebe 4 von 5 Runenknöchel mit der Prophezeiung – Erfolg!