"Wild Card" scheint tatsächlich ein wilder Ritt zu werden - mit unverbrauchtem Setting, rotziger Attitüde und in herrlich lakonischer Sprache schildert Tade Thompson die kurzzeitige Rückkehr eines Auswanderers in seine von Krisen gebeutelte westafrikanische Heimat, in den fiktiven Staat Alcacia. Es bahnt sich ein hitzegetränkter Pulp-Noir vor exotischer Kulisse an, mit prallen Charakteren, einer schillernd-schwülen Atmosphäre und mit überraschenden Einblicken in eine postkoloniale Welt des Lasters und Zerfalls. Innovativ und genau mein Ding - eine großartige Idee von einem aufregenden Autoren!