ein bisschen zu brutaler Thriller

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anisti Avatar

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Weston wurde einst von seiner Tante in den Flieger nach England gesetzt, damit er besser leben sollte. Jetzt sitzt er wieder in einen Flieger, zurück nach Afrika zur Beerdigung jener Tante. In der alten Heimat angekommen, spielt er sich ein bisschen auf und behauptet ein Polizist zu sein und wird dann auch gleich in dunkle Machenschaften zweier rivalisierender Rebellengruppen hineingezogen. Dumm gelaufen, ist Weston doch in London „nur“ ein Wachmann in einem Supermarktzentrum. Wird es ihm gelingen aus dieser Nummer heil herauszukommen?
Kein gewöhnlicher Thriller erwartet den Leser mit dem Werk von Tade Thompson. Es herrscht Bürgerkrieg in seinem Schauplatz – und somit fließt reichlich Blut. Gewalt, brutale Gewalt wo der Leser nur hinliest, nicht jedermanns Geschmack und für zartbesaitete Leser ist dieser Roman nichts. Mord und Totschlag in diesem Thriller an der Tagesordnung und auch der Sex kommt nicht zu kurz.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet, und Weston sehr sympathisch. Er ist nicht Superman, er ist normal und macht Fehler.
Die Spannung ist gegeben, das Erzähltempo hoch. Vielleicht ein wenig zu hoch, ich hatte häufiger das Gefühl, dass der Autor getrieben ist.
Mit einer allgemeinen Leseempfehlung tue ich mich schwer, man muss sich schon auf den Thriller einlassen und schon so einiges abkönnen beim Lesen. Ich habe mich teilweise sehr gut unterhalten gefühlt.