Ungewöhnlich und neu

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gossiptogo Avatar

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Die Leseprobe war bereits gewöhnungsbedürftig, dennoch interessant und ungewöhnlich. Das Cover sticht nicht unbedingt hervor, es lässt auf einen Western Roman oder ähnliches schließen. Ich hätte mir hier vielleicht etwas auffälligeres gewünscht, man hätte mehr mit den Farben spielen können.
Die Story an sich finde ich sehr interessant, es ist tatsächlich mal etwas neues, dass ich so noch nicht gelesen hatte. Weston Kogi kommt gebürtig aus Alcacia und würde am liebsten nie wieder dorthin zurückkehren. Nach dem Tod seiner geliebten Tante muss er das jedoch. Man merkt direkt, dass er sich nicht wohl fühlt. Die Gepflogenheiten und die Art zu handeln sagen ihm nicht zu, er möchte nicht dort sein und befüchtet das Schlimmste. Nach einer kleinen Lügen geht es Schlag auf Schlag zu. Die Action Szenen waren sehr gut herausgearbeitet, teilweise wirklich brutal beschrieben. Da haben mir tatsächlich die leichteren Nebenplots mehr zugesagt. Weston ist für mich ein großartiger Charakter. Authentisch und emotional beschrieben konnte ich mich gut in ihn hineinversetzen. Hier auch besonders leicht, da der Thriller in der Ich Persoektive geschrieben ist, was für dieses Genre doch eher ungewöhnlich ist. Jedoch hat mir genau das sehr gut gefallen. So ist man dem Charakter deutlich näher und kann seine Gedanken und Gefühle besser verstehen. Daher fand ich auch den Schreibstil leicht und flüssig. Das hat der Autor sehr gut umsetzen können.
Mein persönliches Fazit: Ungewöhnlich und neuartig, jedoch nicht unbedingt schlecht. Hin und wieder hätte ich mir an der ein pder anderen Stellen mehr Ausarbeitungen gewünscht, sowohl an der Story selbst als auch an den Charakteren. Manchmal konnte ich auch nicht herausfiltern, was nun wahr ist und was fiktion. Dennoch möchte ich das Buch gern weiterempfehlen, für Krimi und Thriller Fans gibt es einen Daumen nach oben.