Viel Gewalt

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Das Cover erinnert mich ein wenig an eine Mischung aus Wirld-West-Romanen und Ghetto. Eine staubige Straße, links und rechts stehen Häuser, alles wirkt etwas heruntergekommen, einsam steht ein Mann mitten auf der Straße und blickt den Leser des Buches trotzig und selbstbewusst an. Die restlichen Menschen auf dem Bild sind verschwommen, man erkennt einen Mercedes und ein Fahrrad.
Die Sinne steht am Himmel und taucht alles in ein orang-gelbliches Licht.

Ein junger Mann, erhielt als Kind ein unsagbar wertvolles Geschenk von seiner Tante. Sie bewirkt, dass er aus dem Bürgerkrieg in Westafrika nach England flüchten kann. Dort arbeitet er als Sicherheitskraft.
Als er zur Beerdigung seiner Tante zurück in die Heimat fliegen muss, stellt er immer wieder fest, wie sehr er sich verändert hat und wie wenig sich in dem Land getan hat.

Dummerweise übertreibt er mit seinen Erzählungen über seinen Job im fernen England etwas und schon findet er sich als Ermittler in einem Mordfall wieder.

Der Schreibstil selbst ist außerordentlich brutal und ungeschönt. Es wird viel geprügelt, teils mit schwersten Verletzungen, es wird viel gevögelt (aufgrund des Schreibstils des Autors ist das leider das passendste Wort), trotz der sschwerwiegenden Wunden scheint das kein Problem zu sein.

Das Buch gibt einen interessanten Einblick in die westafrikanische Kultur, obwohl man natürlich als Leser nicht nachvollziehen kann, wie viel davon tatsächlich real ist und wie viel für den Spannungsbogen dazu kam.