Absolut ein Wohlfühlbuch

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lesehase_ Avatar

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Zu diesem Buch würde ich sofort greifen, wenn es im Buchladen ausliegt, weil ich das Cover über alles liebe. Es ist auf jeden Fall eines meiner liebsten aus dem Jahre 2020 und zeigt deutlich, wo das Buch spielt.

Durch den sehr bildlichen Schreibstil von Kira Mohn hatte ich selbst das Gefühl gemeinsam mit Haven und Jackson im kanadischen Jaspar National Park zu sein. Ich mag dieses besondere Setting mit der großen Natur- und Tierwelt insgesamt sehr gerne. Dabei spielt der Großteil des Buches allerdings in der Großstadt Edmonton.

Man liest das Buch abwechselnd aus den Sichten von Haven und Jackson. Haven hat fast ihr ganzes Leben im Nationalpark verbracht und fühlt sich dort mit all ihren Tierfreunden am wohlsten. Mit Menschen verbringt sie dafür eher selten Zeit, wodurch sie etwas unbeholfen und teilweise naiv im Umgang mit ihnen ist. Ich fand ihre offene und ehrliche Art sehr erfrischend und sie ist mal eine andere Art von Protagonistin. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen, ebenso wie auch Jackson. Dieser wollte mit seinem besten Freund Cayden eine Wandertour durchs Jaspar machen, die er dann nach einem kleinen Unfall alleine fortsetzt, unter Havens Führung. Dabei genießt er jede Sekunde in dieser ruhigen Umgebung und geht super mit Haven um. Er ist ein sehr einfühlsamer junger Mann, der es allen recht machen möchte und einen großen Beschützerinstinkt hat, insbesondere in Bezug auf Haven. Für mich machte ihn das sehr liebenswert und ich konnte ihn sehr gut verstehen.

Die Beziehung zwischen ihm und Haven ist von Anfang an sehr niedlich. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick ineinander, wobei es sich alles durchgehend natürlich anfühlte. Sie nähern sich langsam an und lernen sich immer besser kennen, ohne unrealistische Erwartungen. Ich konnte ihre Chemie und Verbindung sofort spüren, auch wenn sie aus unterschiedlichen Welten kommen. Im Laufe der Geschichte konnten sie dadurch auch je mehr über sich selbst lernen. Sie geben einander neue Blickwinkel auf das Leben und sowohl Jackson als auch Haven entwickeln sich weiter. Neben der Beziehung zwischen ihnen fand ich auch die zwischen Haven und ihrem Vater besonders und auch die Dynamik zwischen Jackson und seinen Freund ist interessant.

Insgesamt ist für mich „Wild like a River“ ein absolutes Wohlfühlbuch, von dem ich jede Seite genossen habe. Am liebsten hätte ich es an einem Stück verschlungen und ich musste mich zwingen aufzuhören, damit ich etwas länger von der Geschichte habe. Es gab zwar am Schluss etwas Drama, das aber vollkommen im Rahmen bleibt. Ich freue mich auch sehr auf den zweiten Band, indem es um Havens neue Freundin Rae und Jackson’s besten Freund Cayden geht, auch wenn ich etwas Zeit brauchte, um mit ihm warm zu werden.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Eine große Leseempfehlung