Etwas getrübtes Leseerlebnis

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Ich LIEBE Kira Mohns Leuchtturm Serie... und Kanada, also ist es wenig verwunderlich, dass meine Vorfreude auf dieses Buch schon lange vor Veröffentlichungsdatum geweckt war. Das Buch sieht wunderschön aus und weckt direkt mal Sehnsucht nach Kanada.

Als ich dann angefangen habe zu lesen, musste ich allerdings feststellen, dass mich Wild Like a River leider nicht ganz abholen konnte. Die Liebesgeschichte zwischen dem "Waldmädchen" Haven und Großstadtjunge Jackson ist zwar süß, aber doch recht vorhersagbar (inklusive Drama). Was ich gut gelungen fand, ist wie die komplizierte Familiengeschichte von Haven erzählt wurde, inklusive der "Suche nach sich selbst". Leider wurde dieser interessante Erzählstrang für mich persönlich mit dem Ende etwas kaputt gemacht. Das ganze Buch über gibt es so einige Klischees zu lesen, was Havens Lebensort betrifft, wie z.B. Naivität in so ziemlich allen Lebenslagen ausserhalb der Natur - die meisten Dinge stören mich auch gar nicht so arg, aber diese Naivität beim Thema Alkohol auf Parties und dass Haven dann als "damsel in distress" von Jackson gerettet werden muss... das war leider gar nichts für mich und wirkte auf mich unnötig altmodisch. So bleibt ein etwas getrübter Nachgeschmack - hoffentlich ändert sich das bei Teil 2 der Kanada Serie.