recht blasse Lovestory in sonst heimeliger Atmosphäre

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sarih151 Avatar

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Nun war ich mal nicht nur in unseren heimischen Wäldern unterwegs,
sondern bin dank Kira Mohn mit Haven & Jackson in einem kanadischen Nationalpark unterwegs gewesen.

Die bildhaften und detaillierten Beschreibungen haben mich förmlich mitten ins Geschehen gezogen, den Wind auf der Haut spüren und die Bäume atmen hören lassen.

Trotzdem bin ich nicht ganz so gut in die Story gestartet,
und leider auch bis zum Schluss nicht vollkommen von ihr verzaubert worden.

Mir erschien die Geschichte doch etwas weit hergeholt.
In dieses abgeschiedene Leben, das Haven und ihr Vater führen,
konnte ich mich nur schwer hineinversetzen.
Auch als sich der Handlungsort zum völligen Kontrast verändert,
konnte ich nur bedingt eine Verbindung zu Haven finden.

Sie ist zwar eine wirklich liebe & umsichtige, junge Frau,
jedoch auch sehr naiv & unbedarft.
Ansonsten erschien sie mir eher etwas blass.
Das traf leider auch auf den lieben Jackson zu.
Er scheint ein herzensguter Mann zu sein,
vielleicht mit einem etwas zu stark ausgeprägtem Beschützerinstinkt
und einem tiefgreifendem Vertrauensproblem, aber mit einem wirklich gutem Herzen.

Nebenprotagonisten, wie Ray & Cay, Havens Vater und wiedergefundene Verwandtschaft
waren für mich leider nur nebensächlich.
Von ihnen hätte ich mir etwas mehr Gehalt für die Handlung gewünscht.

Die Story war alles in allem recht unscheinbar
und es fehlte mir vor allem an Tiefe und Gefühl.
Zwischen Haven & Jackson ist so ziemlich alles rosarot und perfekt,
jedoch bis hin zum unvermeidlichen Zwist leider auch recht blass.
Es war dennoch irgendwie ganz schön zu lesen.

3 Sterne.