Waldmädchen und Stadtjunge lernen ihre Welten kennen

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aenneken Avatar

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Haven lebt als Tochter des Rangers in einem kanadischen Nationalpark. Sie liebt ihr Leben zwischen Bäumen und Tieren. Menschen dagegen sind ihr zwar nicht fremd, aber ein normaler Umgang mit ihnen verunsichert sie. Doch dann trifft sie auf den Studenten Jackson. Zusammen lernen sie die Natur aber auch sich selber besser kennen. Doch die Zeit für Jackson in der Natur hat ein Ablaufdatum. Und Haven beginnt ihre eigene Welt in Frage zu stellen.
Also mein größtes Lob an dieses wunderschöne Setting! Die Wälder, Tiere und Gewässer kann man sich so wunderbar vorstellen und die Kulisse ist einfach atemberaubend. Ich verstehe Haven vollkommen, wenn sie sich so wohl in ihrer Welt fühlt. Auch die Charaktere sind wundervoll umschrieben und ich konnte direkt Zugang zu beiden finden. Haven die so entschlossen und mutig ist, aber auch sehr unbeholfen und unsicher im Umgang mit Menschen. Und Jackson, der so beschützend ist und dabei selber sehr verletzlich. Die beiden haben mir besonders gut gefallen, auch wenn ich nicht jede ihrer Handlungen immer nachvollziehen konnte.
Das Buch ist super angenehm zu lesen und sehr anschaulich beschrieben. Ich habe es quasi durchflogen. Mich irritierte jedoch der Inhalt ein wenig, da ich aufgrund des Klappentextes einen etwas anderen Verlauf erwartet hätte. Ich muss aber sagen, ich bin sehr zufrieden mit diesem Verlauf und fand es spannend die beiden Protagonisten in den verschiedenen Situationen zu beobachten. Ansonsten hätte das Ende der Geschichte etwas mehr ausgeschmückt sein können, jedoch bin ich grundsätzlich sehr begeistert.
Umso mehr freue ich mich nun auf den nächsten Teil, da Cayden bereits in diesem Band ein heimlicher Liebling geworden ist. Wild like a river ist ein echtes Wohlfühlbuch, dank toller Atmosphäre, außergewöhnlichen Charakteren und leichtem Schreibstil.