Ein Roadmovie über vergangene Zeiten

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wampy Avatar

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Hap und Leonard haben sich kennengelernt, als Hap so richtig abgestürzt war, abgestürzt wegen Trudy, seiner großen Liebe. Hap, der Träumer, und Leonard, der Realist, haben einander schätzen gelernt, weil sie über alles sprechen können. Dann taucht Trudy wieder auf und Hap ist wieder Feuer und Flamme, auch wenn Leonard ihn ausdrücklich vor der Unglücksbringerin warnt. Aber nach einer heißen Nacht mit Trudy wird Hap auf den Boden zurückgeholt, als Trudy ihm ein verlockendes Angebot macht.
Beeindruckend ist der Gegensatz zwischen dem dunkelhäutigen Realisten Leonard und dem verträumten Weißen Hap, der aus idealistischen Gründen sogar ins Gefängnis gegangen ist. Trudy steckt irgendwo zwischen den Bildern, die sich Hap und Leonard von ihr machen. Hap ist ihr nahezu verfallen und Leonard hält sie für eine berechnende Gefahr. Momentan glaube ich eher Leonard. Dabei ist Hap wegen seiner ausgelebten Gefühlen der sympathischere der beiden Männer, aber vertrauen würde ich eher Leonard.
Die Leseprobe vermittelt Südstaatenflair und auch das Lebensgefühl der Love-and-Peace-Generation, auch wenn sich die alten Ideale offensichtlich überlebt haben.
Das Cover gefällt mir, weil das mitten im Dreck stehende Auto die Situation von Hap widerspiegelt.