Amüsant, wenn man die derbe Sprache mag

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savashanim Avatar

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Hap ist weiß, hetero und Kriegsdienstverweigerer, Leonard schwarz, schwul und Vietnamveteran. Trotz der massiven Unterschiede sind sie seit langem beste Freunde. Mit Arbeit auf den Rosenfeldern schlagen sie sich so einigermaßen durchs Leben. Bis Haps Exfrau Trudi auftaucht, was in Leonards Augen nichts als Ärger bedeutet.
Sie bietet den beiden einen Auftrag an, bei dem es darum geht, viel Geld aus einem Bankraub aus einem Fluss in Haps Heimat zu bergen. Nachdem sich beide durchgerungen haben, bei dem Coup dabei zu sein geht der Ärger tatsächlich erst richtig los und am Ende wird es durch einige Wendungen und das Auftauchen weiterer schräger Figuren richtig abgedreht.
Die Geschichte spielt in den 1980er Jahren und nimmt den Zeitgeist der 60er und 70er mit. Die Sprache ist derb und die Protagonisten werfen mit Schimpfwörtern und Beleidigungen nur so um sich.

Ich kannte die Serienadaption, deren erste Staffel sehr nah an Wilder Winter herankommt. Daher war ich vorbereitet was passiert aber nie gelangweilt. Es ist sicher keine anspruchsvolle Literatur, aber kurzweilig, witzig und durchaus auch spannend. Nachdem ich die restlichen Staffeln gesehen habe und mir der Schreibstil gut gefallen hat, werde ich mir die anderen Folgen der Buchreihe auch noch holen.

Für Zwischendurch, wenn die Lektüre mal entspannend sein soll, ohne viel darüber nachdenken zu müssen, sind die Bücher über Hap und Leonard sehr gut geeignet. Auch für eher Wenigleser gut geeignet, denn man ist schnell durch damit.