ziemlich derb

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borgeli Avatar

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Ich fand die beiden Freunde Hap und Leonard eigentlich gar nicht so ungleich, wie im Klappentext betont wird. Außer dass der erste weiß und hetero, Leonard jedoch schwarz und schwul ist. Die ganze Geschichte wird von Hap in der Ich-Form erzählt. Die beiden kennen sich schon ziemlich lange, sind gute Freunde und können sich jeweils auf den anderen ohne Worte verlassen.

Schon im Klappentext heißt es „ … bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger.“ und dies fasst den Inhalt kompakt zusammen. Die beiden lassen sich von Haps Exfrau Trudy dazu anstiften, mit deren jetzigen Lebensgefährten und einigen Kumpels auf die Suche nach der verlorenen Beute aus einem Banküberfall zu gehen.

Der Schreibstil lebt von den derb-sarkastisch Dialogen zwischen den beiden und ihren Frotzeleien und flotten Sprüchen den anderen gegenüber. Allerdings wurde mir dies relativ schnell leid. Leider entwickelte sich der Verlauf hin zu viel Brutalität und Gewalt, so dass ich von dieser Reihe keine weiteren mehr lesen möchte. Schade, denn die Neuauflage in der optisch schönen Aufmachung zu kleinem Preis finde ich echt ansprechend.