Melancholisch-schön und tiefgründig!

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furbaby mom Avatar

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Dieser athmosphärische Mehrgenerationen-Roman, der sich hinter einem wunderschönen, geschmackvollen Cover verbirgt, hat mich ob des melancholisch-tiefgründigen Schreibstils der Autorin äußerst positiv überrascht.

Direkt zu Beginn lernt man die Bewohner/innen des Bethches-Hofes kennen und insbesondere in Marlies habe ich mich gut hineinersetzen können.
Marlies, die ihre Tochter Joanna nach Uganda ziehen lassen muss - ausgerechnet ans andere Ende der Welt. ...die sich für ihr eigenes Leben so viel mehr erträumt hätte. ...deren Desillusionierung und unterdrückte Verzweiflung in jeder Zeile spürbar wird. Sehr feinfühlig fängt hier die Autorin die Gedanken und Gefühle ihrer Figuren ein und verleiht ihnen somit ein großes Maß an Authentizität.

Für meinen Gechmack ist die Geschichte gerade einen winzigen Touch zu schwermütig, da ich momentan eher Wohlfühllektüre bevorzuge. Nichtsdestotrotz kann ich mir gut vorstellen, diesen vielversprechenden Roman zu einem späteren Zeitpunkt zu lesen.