Dorfleben im Wandel
"Wildtriebe" beginnt mit dem Abschied von Joanna, Tochter von Marlies und Enkelin von Lisbeth, die in Afrika Entwicklungshilfe leisten möchte. In Rückblenden erzählen die beiden auf dem über Generationen vererbten Bauernhof verbliebenen Frauen über ihr bisheriges Leben. Es ist aber nicht einfach irgendein Generationenroman, sondern für die geringe Anzahl an Seiten in seiner Tiefsinnigkeit und Differenziertheit auf den Punkt betont. Der Kernpunkt der Geschichte ist das Verhältnis von Lisbeth und Marlies zueinander und, warum es ist, wie es ist. Kein bisschen seicht oder gezwungen gefühlvoll, sondern schlicht menschlich und echt erscheinen ausnahmslos alle Protagonisten, man erfährt ihre Beweggründe und kann sich in sie hineinversetzen, als "Dorfkind" vielleicht sogar noch mehr.
Die Anzahl der Figuren ist leicht zu überschauen, die Zeitachse verläuft nicht geradlinig, aber ohne zu holpern. Alles wird an dem Punkt beleuchtet, an dem es dran ist, nichts wird, um Spannung zu erzeugen, zurückgehalten, so dass ich Lisbeth, Marlies und Joanna nach und nach vor meinem geistigen Auge entstehen lassen konnte. Während oft dieselbe Situation aus zwei Perspektiven dargestellt wird, reflektieren sie ihr eigenes Verhalten und ihre Gefühle, was dabei zutage tritt macht sie so sympathisch.
Es ist wirklich so toll geschrieben, authentisch, ehrlich, entwaffnend kann man sagen. Auf eine leise Art. Die Autorin Ute Mank hat ein tolles Gespür dafür, was wichtig ist und was ablenkt, so war nichts abschweifend sondern sie bleibt mitten in der Geschichte, immer auf dem Bethches-Hof, zentral in der Geschichte, zentral im Leben der 3 Frauen.
Einziger klitzekleiner subjektiver Kritikpunkt ist das Ende. Es war tatsächlich.. Nein ich sage nichts, lest es selbst.
Die Anzahl der Figuren ist leicht zu überschauen, die Zeitachse verläuft nicht geradlinig, aber ohne zu holpern. Alles wird an dem Punkt beleuchtet, an dem es dran ist, nichts wird, um Spannung zu erzeugen, zurückgehalten, so dass ich Lisbeth, Marlies und Joanna nach und nach vor meinem geistigen Auge entstehen lassen konnte. Während oft dieselbe Situation aus zwei Perspektiven dargestellt wird, reflektieren sie ihr eigenes Verhalten und ihre Gefühle, was dabei zutage tritt macht sie so sympathisch.
Es ist wirklich so toll geschrieben, authentisch, ehrlich, entwaffnend kann man sagen. Auf eine leise Art. Die Autorin Ute Mank hat ein tolles Gespür dafür, was wichtig ist und was ablenkt, so war nichts abschweifend sondern sie bleibt mitten in der Geschichte, immer auf dem Bethches-Hof, zentral in der Geschichte, zentral im Leben der 3 Frauen.
Einziger klitzekleiner subjektiver Kritikpunkt ist das Ende. Es war tatsächlich.. Nein ich sage nichts, lest es selbst.