Scientia scientiarum – witzige „academic novel“ vom Feinsten!

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Eine amerikanische Stiftung, die sich den Werten des „alten“ Europa verschreibt und die Wissenschaft fördern will vor der mediterranen Kulisse Griechenlands. Dies ist das perfekte Setting für einen Roman, der die Lachmuskeln strapazieren wird, da bin ich sicher!

Angloamerikanische Autoren wie Michael Frayn (zu nennen wären da auch noch David Lodge, Tom Wolfe, Stephen Fry,  Philip Roth etc.) beherrschen einfach perfekt die „academic novels“ bzw. „campus novels“, die – meist humoristisch-ironisch – auf den eigentümlichen Wissenschaftsbetrieb blicken.

Von „Willkommen auf Skios“ erhoffe ich mir genau so eine amüsante „academic novel“, die den Wissenschaftsbetrieb auf witzige Weise dekonstruiert, indem sie ihm den Spiegel vorhält. Die ersten Seiten sind jedenfalls vielversprechend: wenn ein Forscher (Dr. Norman Wilfred) erwartet wird, der sich mit „Sziometrie“, also der Wissenschaft von den Wissenschaften beschäftigt, dann sagt das schon alles: hier kreist die Geisteselite bei einer dekadenten, mit pseudo-akademischem Programm angereicherten Hausparty um sich selbst – im Elfenbeintrum mit Luxuskulisse.

Nikki Hook, die Assistentin der Stiftungsinhaberin, hat allerhand zu tun mit ihren anspruchsvollen Gästen und dem Gastredner – da erweisen sich die vielfachen Esssonderwünsche und die sorgfältige Auswahl der Zimmerblumen wohl als kleinstes Problem…

Ich würde mich riesig über dieses Buch freuen, das mein persönliches Sommerlesehighlight werden könnte! Britischer Humor der Spitzenklasse-danke und mehr davon!!

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