Ida die 2. konnte mich nicht gänzlich überzeugen
Idas Mutter ist gestorben. Überdosis. Und das auch noch in Idas Abwesenheit. Sie gönnt sich nur ein Wochenende mal Pause von der alkoholkranken Mutter und dann passiert das Schlimmste, was hätte passieren können. Ida muss raus. Aber wohin? Ihre Schwester Tilda samt eigener Familie kann sie jetzt irgendwie gar nicht ertragen. Sie setzt sich in den Zug und landet auf Rügen. Neben einem Job in einer urigen Kneipe findet Ida schnell ein neues temporäres Zuhause beim Kneipenbesitzer Knut und seiner Frau Marianne. Eine prickelnde Liebschaft namens Leif gibt’s ad hoc auch noch obendrauf. Alle haben irgendwie ihr dickes Päckchen zu tragen, aber zusammen ist man bekanntermaßen weniger allein.
Ich war ja schon sehr doll verliebt in Caroline Wahls Debütroman „22 Bahnen“. Die Geschwisterbeziehung von Ida und Tilda hat den Text zu etwas ganz Besonderem gemacht. Aber auch die sich zart entwickelnde Liebe zwischen Tilda und Viktor hatte einen ganz besonderen Charme. Diesen besonderen Charme habe ich in Windstärke 17 leider nur bedingt wieder gefunden. Ich fand die Story way too märchenlike - Idas „Glück“ auf der Insel erschien mit einfach als absolut unrealistisch. Auch habe ich mich immer wieder gefragt, wie alt Ida eigentlich sein soll. Ihre Gedanken und Handlungen empfand ich oft als superkindisch und sprunghaft. Mir ist schon klar, dass die junge Frau gerade sehr orientierungslos und lost ist, aber irgendwie hatte die ältere Ida im Kern wenig von der 22-Bahnen-Ida. Auch habe ich den besonderen Geschwister-Vibe von ihr und Tilda schmerzlich vermisst. Die Dialoge zwischen allen Figuren haben mir allerdings wieder ganz große Freude bereitet. Ich mag Wahls Art zu kommunizieren sehr. Ich denke dennoch, dass Wahls Folgeroman erneut zum allgemeinen Lieblingsbuch gekürt werden könnte. Nur bei mir hielt es sich dieses Mal etwas in Grenzen.
Ich war ja schon sehr doll verliebt in Caroline Wahls Debütroman „22 Bahnen“. Die Geschwisterbeziehung von Ida und Tilda hat den Text zu etwas ganz Besonderem gemacht. Aber auch die sich zart entwickelnde Liebe zwischen Tilda und Viktor hatte einen ganz besonderen Charme. Diesen besonderen Charme habe ich in Windstärke 17 leider nur bedingt wieder gefunden. Ich fand die Story way too märchenlike - Idas „Glück“ auf der Insel erschien mit einfach als absolut unrealistisch. Auch habe ich mich immer wieder gefragt, wie alt Ida eigentlich sein soll. Ihre Gedanken und Handlungen empfand ich oft als superkindisch und sprunghaft. Mir ist schon klar, dass die junge Frau gerade sehr orientierungslos und lost ist, aber irgendwie hatte die ältere Ida im Kern wenig von der 22-Bahnen-Ida. Auch habe ich den besonderen Geschwister-Vibe von ihr und Tilda schmerzlich vermisst. Die Dialoge zwischen allen Figuren haben mir allerdings wieder ganz große Freude bereitet. Ich mag Wahls Art zu kommunizieren sehr. Ich denke dennoch, dass Wahls Folgeroman erneut zum allgemeinen Lieblingsbuch gekürt werden könnte. Nur bei mir hielt es sich dieses Mal etwas in Grenzen.