Etwas spannungsarm

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ivana.d Avatar

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Die Idee hinter der Geschichte fand ich grundsätzlich gut, aber leider muss ich zugeben, dass ich mir mehr von diesem Krimi erhofft habe. Vor allem mehr von dem, was auf dem Klappentext versprochen wird. Agatha hat sich zwar für den Fall interessiert, aber außer der einen Aktion mit dem Wäschesack relativ am Anfang kam nicht mehr viel von ihren „Ermittlungen“. Eigentlich hat sie an Victor nur das weitergegeben, was sie irgendwo aufgeschnappt hat, woraufhin er ihr ein Einmischen in seine Arbeit unterstellt hat. Ihre „Rivalität“ fand ich anfangs ganz passend, aber dann hätte ich mir doch gewünscht, dass sich die beiden zu einem Ermittlerduo zusammenschließen.

Zwischendurch wurde es ganz spannend, aber das hat nicht wirklich lange angehalten. Es hat sich irgendwie alles ziemlich schnell geklärt – vor allem der erste Mord. Bei einem Krimi erwarte ich Plot Twists, beim Lesen tausend Fragen zu haben und mich in die Irre geführt zu fühlen, doch das war hier leider nicht der Fall.

Was mir aber sehr gut gefallen hat, war das Setting. Trotz der Morde, die sich dort ereignet haben, war es doch schön, Cuxhaven und seine BewohnerInnen kennenzulernen. Ich hatte beim Lesen ein richtiges Nordsee-Feeling.

Fazit: Es war ein guter Krimi für zwischendurch mit einer ganz netten Atmosphäre. Wer etwas „leichteres“ aus diesem Bereich lesen möchte, sollte sich das Buch vielleicht anschauen. Ich hätte etwas mehr Spannung aber schon vertragen können.