Im Norden trifft es sogar den Mediator

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thommyh Avatar

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Im Norden Deutschlands an der Küste bei Cuxhaven finden sich nicht nur Sandstrand, Meer, Möwen und Strandkörbe - es findet sich dazwischen auch eine Leiche. Nicht überraschend für einen Krimi, aber dennoch spannend, denn es handelt sich um die Leiche eines Mediators. Eigentlich sollte der Herr im Streit rund um einen Offshore-Windpark vermitteln, in dem sich die Lokalpolitik, der Tourismusverband und Umweltschützende verständlicherweise nicht ganz einig sind. Man sieht: der Krimi kommt aktuell.

Und nicht nur das, er kommt auch noch mit einer zweiten Leiche. Kein Wunder, dass der Druck auf den ermittelnden Polizeioberkommissar Victor Carvalho stetig steigt. Doch die junge Wasserschutzpolizistin Agatha Christensen und schließlich auch noch eine Kollegin vom LKA leisten Unterstützung, was letztendlich zur Aufklärung beider Fälle führt.

Das mag sich in der Zusammenfassung jetzt vielleicht etwas kompliziert anhören, ist es aber nicht. Der Krimi ist flüssig geschrieben, die Charaktere gut beschrieben, die Landschaft bildlich vormuliert und die Handlung logisch und nachvollziehbar. Und ganz zum Schluss werfen die letzten elf Zeilen der ganzen Story beim Leser sogar noch die Frage auf, ob Band 2 dieser Serie sich erst in Planung oder schon in der Umsetzung befindet. Sollte bei dem ein oder anderen in diesem Jahr ein Urlaub in Cuxhaven anstehen, ist dieses Buch die ideale Urlaubslektüre. Und auch für alle anderen Krimifans eigent sich "Windstärke Tod" als Lektüre im Bereich der Belletristik ganz hervorragend.