Krimi-Auszeit in Cuxhaven

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leseeinhorn Avatar

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Windstärke Tod ist der Auftakt zu einer Serie rund um die Kripo Cuxhaven mit Victor Carvalho und der jungen Wasserschutzpolizistin Agatha Christensen, die das ermitteln nicht lassen kann, obwohl es nicht in ihr Aufgabengebiet fällt. Hier ist der Name (Agatha in Anlehnung an Miss Marple) Programm.
Aber der Reihe nach: Agatha findet an ihrem freien Tag eine Wasserleiche. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um Gunther Fluth, dem Mediator im Streit um einen Windpark vor der Küste. Doch warum musste er sterben? Ist das Motiv im beruflichen Bereich zu suchen? Oder doch im privaten? Und was verbirgt die Frau Oberbürgermeisterin hinter ihrer Fassade? Nach und nach tun sich zum Teil Abgründe auf und es gibt immer wieder unerwartete Wendungen. Bis es dann plötzlich noch einen zweiten Toten gibt. Der Druck auf Carvalho wächst. Agatha macht sich durch ihre eigenmächtigen Ermittlungen bei ihm und auch ihrem Wapo-Chef nicht beliebter und bringt sich zudem noch in Gefahr.

Der Serienauftakt zur "Wapo Cuxhaven"-Reihe von Bente Storm (Pseudonym eines Autorenduos) ist ein leicht zu lesender Krimi. Perfekt für den Feierabend. Das Autorenduo hat sich viel Mühe gemacht den Leser in die Szenen an die Küste mitzunehmen - sei es die Beschreibungen der Personen, der Landschaft, der Orte etc. An einigen Stellen unterliegt die eigentliche "Krimi-Handlung" aber den Beschreibungen von Landschaft und v.a. dem privaten "Drumherum" der Protagonisten, für meinen Geschmack war hier einfach ein bisschen viel "Außenherum" und die eigentliche Handlung geriet an der ein oder anderen Stelle ins Hintertreffen. Deswegen nur vier von fünf Sternen.

Ein echter Hingucker ist das Buchcover, welches mich auf den Titel aufmerksam gemacht hat. Toll gestaltet - farbenfroh mit passendem Motiv (Meer, Polizeischiff, Leuchtturm, Strand).

Fazit: schnell und leicht zu lesender Feierabend-Krimi!