Unverhofft kommt oft

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Als Agatha Christensen, Polizistin bei der Wasserschutzpolizei Cuxhaven, morgens mit dem Boot rausfahren will, findet sie eine Leiche im Hafenbecken. Das wars dann wohl mit dem freien Tag… Der Tote lässt Agatha nicht los und so „unterstützt“ sie die zuständige Kripo tatkräftig – zum Leidwesen des verantwortlichen Soko-Leiters Victor Carvalho. Die politische Brisanz tut ihr übriges …

Es ist Victor Carvalhos erster großer Fall, den er eigenständig betreut. Allerdings lastet daher auch ein großer Druck auf seinen Schultern. Zumal der Tote als Mediator in einem politisch hochbrisanten Thema vermitteln sollte. Ist der Bau eines Windparks Schuld am Tod eines Menschen oder steckt doch etwas anderes dahinter?

Agatha hingegen langweilt sich bei ihrer Arbeit als Wasserschutzpolizistin und hinterfragt ihren aktuellen Arbeitsplatz auf der Suche nach mehr Action (wie z.B. bei der Mordkommission). Aber ist das erstrebenswerter?

Das Buch ist leicht zu lesen und eingängig geschrieben. Leider bin ich mit den Protagonisten nicht „warm geworden“. Zwar bekommt der Leser einige Einblicke ins Privatleben der beiden Polizisten, allerdings eher nichts sagend. Die beiden stechen nicht hervor und könnten daher leicht ersetzt werden. Auch die Runde der Verdächtigen wird meist nur oberflächlich vorgestellt.

Als ein zweiter Toter gefunden wird, kam noch mal ein wenig Spannung auf, da hier die Karten noch einmal neu gemischt wurden.
Der Showdown auf dem Schiff war meiner Meinung etwas übertrieben.