Voller Überraschungen ist das Meer

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heike lohr Avatar

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Cuxhaven ist eine beschauliche und ruhige Stadt. Von Verwicklungen keine Spur, deshalb ist Agathe nach dem Tod ihrer Mutter wieder in den Ort/Stadt ihrer Kindheit gezogen.
Dort lebt noch ihr Vater mitsamt seinem Hund und seinem Boot.
Den Wechsel zu Wasser Polizei hat die auch geschafft.
Doch plötzlich ist sie mit einer Wasserleiche konfrontiert, sofort erwacht ihr kriminalistischer Spürsinn.
Den Autoren gelingt es eine ruhige Idylle in einer scheinbar überschaubaren "Kleinstadt" einzufangen.
Agathe, ihr eigenbrötlischer Vater, die Politikerinnen, die Männer und alle Milieu Beschreibungen sind treffend und voller Leben.
Die Widersprüchlichkeiten der Charaktere, die unterschiedlichen Gespräche sind lebensnah, manchmal unfreiwillig lustig und so widersprüchlich, wie sie mir sein können.
Der Mörder, der unabsichtliche, gibt seine Tat zu. Dann wird er am Meer, der Hafenmole erstochen aufgefunden.
Gehört der Rauschgift Ring, in den die Schwester des ermittelnden Viktoria irgendwie verstrickt ist, zu den möglichen Tätern?
Agathe und Viktor ergänzen sich bei den Ermittlungen. Dabei geht das Agathe nichts an, weil sie bei der Wasserpolizei ist
Ich finde diesen Krimi spannend, um die deutsche Meeresseele kennenzulernen. Die Polizeiarbeit ist so plastisch geschildert, ebenso wie das jeweilige Privatleben. Die Verwicklungen finde ich besonders aufschlussreich. Besonders expressiv finde ich den Titel "Windstärke Mord", zudem der Strand mit dem Boot am Meer passt. Absolut stimmiges Leseabenteuer.