Gelungener Mix aus Spannung, Mystik und Grusel

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Inhalt

1908: Sara Harrison Shea wird schier Wahnsinnig, nachdem ihre achtjährige Tochter Gertie verstirbt. Sie erinnert sich an ihre Freundin Auntie, die sie großgezogen hat. Durch das Erbe von Auntie gelingt es ihr nochmal sieben Tage mit Gertie zu verbringen. Doch muss sie feststellen, dass sie sich auf ein gefährliches Erbe eingelassen hat und die Folgen dessen ein Ausmaß haben, mit dem sie nie gerechnet hätte.
Gegenwart: Ruthie und Fawn wachen eines morgens auf und müssen feststellen, dass ihre Mutter Alice verschwunden ist. Ruthie versucht verzweifelt sie zu finden und hat keine Ahnung, dass das Verschwinden von Alice mit dem Ehemann von Kathrine zusammenhängt, die gerade nach West Hall, gezogen ist. Aber worin genau liegt der Grund für ihr Verschwinden und was hat Kathrines Mann damit zu tun?

Meine Meinung
Alleine das Cover von "Winter People" ist faszinierend und hat meine Neugier schon geweckt, als ich noch gar nicht wusste, worum es in der Geschichte geht. Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich nur sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Die Handlung ist von Beginn an ein guter Mix aus Spannung, Grusel und Mystik, aber noch viel mehr als nur ein Thriller, da die Kernaussage der Geschichte Liebe, die über den Tod hinausgeht, ist.

An den Schreibtstil der Autorin musste ich mich zuerst gewöhnen, da die Handlung eher ruhig ist und nicht viel Thriller-mäßiges hat. Was ich generell an Büchern mag sind unterschiedliche Erzählstränge und diese liegen auch bei "Winter People" vor. Einerseits wird aus der Sicht von Sara berichtet, dann von Ruthie und der verzweifelten Suche nach der Mutter Alice und in einem dritten Strang von Kathrine, die versucht herauszufinden, wieso ihr verstorbener Mann in West Hall war. Der für mich interessanteste Handlungsstrang war der von Sara, da man in diesem viel über die Hintergründe erfahren konnte. Die Perspektivenwechsel haben die Geschichte umso spannender gemacht und an den passenden Stellen vorgenommen, sodass man immer schön miträtseln konnte.

Gut skizziert hat die Autorin ihre Protagonisten. Sara wirkt zwar ein wenig verrückt, aber dennoch konnte ich an manchen Stellen mit ihr mitfühlen. Auch Ruthie war mir sympathisch, nur mit Katherine konnte ich nicht ganz so viel anfangen. Für mich bliebt sie zu blaß und auch zu fremd.

Fazit
„Winter People – Wer die Toten weckt“ von Jennifer McMahon ist eine düstere Geschichte und eine gelungene Mischung aus Spannung, Grusel und Mystik, für die ich gerne 4 von 5 möglichen Sternen vergebe.