Laßt die Toten schlafen

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tine_1980 Avatar

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Dieses Buch spielt in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen, einmal im Jahr 1908 und einmal im Jetzt. 1908: Sara und ihr Mann leben mit ihrer Tochter glücklich auf einer Farm in West Hall, bis zu dem Tag des Unglücks, als ihre Tochter stirbt. Sara ist todunglücklich und holt ihre Tochter mit einem Zauber für 7 Tage zurück.
Jetzt: Ruthie und ihre Schwester Fawn leben auf der Farm, wie auch Sara und ihre Familie, als an einem Morgen ihre Mutter verschwunden ist. Bei der Suche finden sie zwei Ausweise, bei denen sie meinen, daß sie dadurch vielleicht auf die Spur ihrer Mutter kommen. So fügt sich alles zusammen, die Geschichte von 1908 mit der Geschichte von Jetzt.

Das Cover find ich klasse, auch wenn man das Buch aufgeklappt anschaut, faszinierend, etwas düster, verschreckt, es bringt gut rüber, was die Geschichte bringt.
Sara kann ich in gewisser Weise gut verstehen, wer würde seine Tochter nicht gerne nochmals für 7 Tage haben, um sich in Ruhe zu verabschieden, um einfach nochmal die Nähe zu spüren, die Verzweiflung kann man regelrecht spüren. Auch die Gefühle von ihrem Mann sind völlig nachvollziehbar, einerseits die Trauer, andererseits die Sorge um seine Frau.
Auch bei Ruthie und Fawn, spürt man die Nähe der Schwestern, die Angst von Fawn, die Sorge von Ruthie, daß ihre Mutter nicht mehr kommt und die Sorge, wie sie ihrer Schwester am besten beisteht.
Das diese Geschichten zusammenhängen konnte man sich denken, aber wie es dann zu der ganzen Situation gekommen ist, ist durchaus spannend beschrieben. Am Anfang fiel es mir etwas schwerer reinzukommen und ich hab mir öfter gedacht, na wann kommt Gertie zurück und wie, aber dies wird es später näher beschrieben. Doch als sich dann die Zusammenhänge herstellten, fiel es mir schwer, daß Buch aus der Hand zu legen. Auch die Zeitsprünge sind gut zu erkennen, es ist immer wieder in Abschnitte eingeteilt, es wird mit Jahreszahlen auf den jeweiligen Abschnitt hingewiesen und noch gesondert mit einer Überschrift auf die entweder vergangenen Tagebucheindrücke oder die jeweiligen Personen hingedeutet.

Von mir gibt es ein positives Feedback, die Geschichte hat mich berührt, ab der Hälfte mitgerissen und hat den Spannungsfaden gut gehalten. Nur zu Anfang fiel es mir etwas schwerer, dabei zu bleiben.