ein spannender Winterkrimi mit Frankreichs Austernfischern

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tayjan Avatar

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Dies ist der erste Luc Verlain Krimi, den ich gelesen habe, und er gefällt mir ausnehmend gut.

Das Buch ist in angenehm kurze Kapitel gegliedert und hat einen gut lesbaren Schreibstil, der gleichzeitig die Spannung hält. Die Charaktere sind sympathisch und gut beschrieben.

Zunächst erhält der Leser in mehreren Kapiteln Prolog kurze Einblicke in Geschehnisse, die die verschiedenen Charaktere des Buches betreffen, ohne jedoch zu diesem Zeitpunkt etwas damit anfangen zu können. Erst im Rahmen der weiteren Lektüre lassen sich die Prologe der Handlung zuordnen.

Eigentlich wollte Luc Verlain seinem kranken Vater einen schöne gemeinsame nächtliche Fahrt in der Nähe seines ehemaligen Austerngebiets gönnen, doch dann entdecken sie einen verletzten und zwei getötete Austernfischer. Unversehens findet Luc sich so mit seiner Kollegin Anouk in einem verzwickten Fall in den örtlichen Gefilden seiner Kindheit wieder.

Alexander Oetker gelingt es, sowohl den stimmigen, spannenden Fall als auch das Privatleben von Luc, der in Anouk verliebt ist, gut aufeinander abgestimmt im Buch unterzubringen. Offensichtlich ist das Privatleben von Luc gleichzeitig noch in eine größere Hintergrundgeschichte eingebettet, die sich über mehrere Bände zieht, denn am Ende des Falls wird noch auf Geschehnisse in früheren Bänden Bezug genommen und der Grundstein für die weitere Handlung dieser Hintergrundgeschichte gelegt.

Obwohl ich die beiden ersten Bände nicht kenne, ließ sich dieses Buch problemlos lesen und verfolgen und machte mich neugierig auf die weiteren Bücher.