Krimi mit Flair

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katercarlo Avatar

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Natürlich hat das Buch einen ganz netten, spannenden Kriminalfall – aber das ist nicht das, was mir an dem Krimi am besten gefällt. Ich finde Lokalkolorit toll, dementsprechend begeistert war ich von dem Drumherum: der Gegend mit der Austernzucht und dem französischen Flair. Aber auch die Beziehungen zwischen dem Kommissar und den anderen Personen im Buch haben mir gefallen, etwa mit seinen Vater oder seiner Partnerin.
Der Kriminalfall selbst beginnt recht ungewöhnlich auf einer Sandbank im Meer, wo Luc Verlain einen Austernzüchter zu Hilfe kommen muss und kurz darauf zwei Tote findet. Die Situation lässt gleich zu Anfang einige Fragezeichen im Kopf entstehen und entwickelt sich so auch im Laufe des Buches weiter. Das Ende ist ganz gut – nicht herausragend, aber auch nicht schlecht.
Der Schreibstil gibt der Geschichte Schwung. Hier merkt man die Erfahrung des Autors: er hat seinen Erzählstil bereits gefunden; „Winteraustern“ ist nicht das erste Buch, das er geschrieben hat – und wird hoffentlich auch nicht sein letztes sein. Das Ende der Geschichte macht mir dahingehend Hoffnung.