Johanna und der Barbarazweig

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nadines_buecher Avatar

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1902, Heiligendamm: Johanna, Tochter des Besitzers einer der schönsten Pensionen an der See, soll endlich unter die Haube. Die Einladung zum Winterball des Großherzogs wäre die Gelegenheit, eine Hochzeit zu verkünden. Doch Johanna interessiert sich weder für den schüchternen noch den selbstverliebten Kandidaten ihrer Eltern. Sie liebt Peter, Junganwalt, aber leider Sohn einer verfeindeten Familie. So kommt es Fräulein Baabe gerade recht, als ihr älterer Bruder Christian eines Morgens nach einem Sturm eine Schiffbrüchige am Strand aufliest, die einen Barbarazweig umklammert hält. Endlich Abwechslung im Haus. Mutter Augusta jedoch beschleicht das Gefühl, die junge Frau wird Unglück bringen. So, wie sie es bereits einmal erlebt hat. Hat dies mit Peters Familie zu tun? Wird die junge Frau den Baabes schaden? Wer ist sie, woher kommt sie, was ist geschehen? Ein Roman gesetzt an einen mondänen Ort, mit starken Charakteren und um die Liebe in Zeiten der Geldheiraten. Sehr gut zu lesen, die Erzählerperspektive gut gewählt, Bilder präzise geschildert, ein Hauch hochherrschaftlich wie Kulisse und Zeit. Schade, dass das Cover lediglich den Barbarazweig zeigt und nicht auch den Weißen Traum am Meer, die Pension der Baabes.