Reise ins Ungewisse

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
island Avatar

Von

Da ich schon mehrere Romane von Corina Bomann gelesen habe, hat auch Winterengel gleich mein Interesse geweckt.

Zunächst zur Umschlaggestaltung des aktuellen Buches. Es handelt sich um ein Hardcover mit zusätzlichem Schutzumschlag. Dieser ist recht aufwändig gestaltet mit aufgesetzten goldenen Buchstaben und golden glitzernden Engeln. Vollkommen zufrieden gestellt hat mich die grafische Gestaltung aber nicht, schöner hätte ich es gefunden, wenn auf dem Cover Engel abgebildet wären, die den im Buch beschriebenen ähneln.

Nun aber zum Inhalt. Die 19-jährige Anna Härtel lebt kurz vor der Jahrhundertwende mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in ärmlichen Verhältnissen in dem kleinen Örtchen Spiegelberg in der Nähe von Heilbronn. Ihr verstorbener Vater hatte eine Glaserwerkstatt. Bei ihm hat auch Anna dieses Handwerk erlernt, kann auf Grund von Schulden den Betrieb nicht halten, nachdem der Vater gestorben ist. Deshalb arbeitet sie für eine andere Werkstatt und fertigt nebenbei Glasengel an, die sie am Markt verkauft, um ihre Familie irgendwie über Wasser zu halten. Dort wird ein Gesandter der englischen Queen auf ihre Begabung aufmerksam und zeigt der Regentin ihre Engel, woraufhin diese Anna nach England einlädt und ihr einen großen Auftrag in Aussicht stellt. Dafür würde Anna jedoch ihre Stelle riskieren und eine weite Reise antreten müssen. Nach längerem Überlegen ergreift die junge Frau die Chance und so wartet ein großes Abenteuer, bei dem nicht immer alles gut läuft, auf Anna.

Mich hat das Buch sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Gerne habe ich mich mit der sympathischen Protagonistin Anna auf die Reise ins verschneite England vor über hundert Jahren begeben und mit ihr gefiebert, dass alles am Ende gut wird. Der Schreibstil von Corina Bomann war, wie gewohnt, sehr angenehm lesbar. Schade fand ich nur, dass der Roman so schnell zu Ende war.