Eine Familiengeschichte die mich nicht überzeugen konnte

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juliane Avatar

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Die Nachricht von Inge Boysens Tod trifft ihre Familie unvorbereitet und alle machen sich auf den Weg auf die Insel im Wattenmeer-
Kauf auf der Insel angekommen wird die Familie von Inge mehr oder weniger auf der Insel festgehalten, da ein Schneesturm oder doch schon ein Orkan sie von der Außenwelt abschneidet.
Während das Land in ruhiges Weiß gehüllt wird, fängt es im Haus an zu brodeln, egal ob Sehnsüchte oder lang verborgene Feindseligkeiten, alles und wirklich alles kommt langsam aber sich an Tageslicht.

Dies ist nun schon das dritte Buch das die Autorin Sybil Volks veröffentlicht hat. Für mich war es allerdings das erste Buch das ich von ihr gelesen habe und ganz ehrlich es wird wohl auch das letzte sein.
Zu Beginn bin ich noch relativ leicht ins Buch reingekommen, allerdings wurde es fast von Seite zu Seite immer „verworrener“ und ich hatte auch teilweise Probleme alles in Gedanken auf die Reihe zu bringen und einzuordnen.
Denn es sind nicht nur 3 Generationen die im Roman vorkommen wir es im Klappentext erwähnt wird, sondern 9-10 verschiedene Erzählstränge die sich in ihrer eigenen Geschichte gar nicht treffen sondern alles mehr oder weniger Nebeneinanderherlaufen.
Im ersten Kapitel gab es am Anfang noch „Zeichen“ im Absatz, so dass man wusste es wird wohl ein neuer Erzählstrang kommen, dann aber waren die „Zeichen“ weg und es gab nur kurze Absätze die man auch leicht überlesen kann.
Das Buch ist in 5 Kapitel oder Teile aufgeteilt welche dann nochmal in die Erzählstränge getrennt wurden.
Auch fand ich die Handlung als wenig strukturiert aufgebaut und die Familiengeschichte an sich auch fast schon etwas langatmig. Manches war mir auch fast schon zu sehr dem Zufall nachgeholfen und auch an den Haaren herbeigezogen.
Da mich das Buch leider immer weniger fesseln konnte, habe ich das Buch auch nach ¾ doch noch abgebrochen.
Zwar waren alle Figuren im Roman gut beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens gut vorstellen konnte, allerdings sind die Figuren doch recht blass geblieben.
Auch die Handlungsorte hätten ruhig etwas mehr Farbe und Liebe zum Detail vertragen können, denn obwohl ich an der Küste lebe hatte ich teilweise Probleme mir alles vorzustellen.
Alles in allem konnte mich das Buch wirklich gar nicht überzeugen was ich ehrlich Schade finde. Auch Humor was ich in anderen Rezensionen gelesen haben, habe ich wirklich nicht gefunden, wenn dann nur sehr schwarzer englischer Humor und das mit sehr viel gutem Willen.