Katastrophenwinter in Friesland

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bb56 Avatar

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Noch einmal einen Katastrophenwinter wie "damals" erleben.....einige der Protagonisten dieses spannenden Romans wünschen sich aus unterschiedlichen Gründen genau dieses Ereignis .Die Kindheitserinnerungen sind befreit von den alltäglichen Plagen eines Haushalts. Eines Haushalts der mangels Strom durch Blitzeis auf den Stromleitungen nur sehr umständlich bewirtschaftet werden kann.
Mittendrin die Mutter der Geschwister Enno, Boy, Gesa und Berit die aus einem Mittagsschlaf scheinbar nicht wieder aufgewacht ist und dann unverhofft doch beim Erwachen der Person, die sich gerade über sie beugt, zu -blinzelt.
Durch einen Rundruf werden alle Verwandten über das vermeintliche Ableben der Mutter aufgescheucht und machen sich auf den Weg, Boy wird den Heimweg nicht zeitgerecht schaffen.
Dann bekommt die Geschichte eine besondere Dynamik, die Autorin beschreibt geschickt die Situation der einzelnen Personen, in der sie diese Nachricht erwischt. Damit entwirft sie das Webmuster für die Story, das ähnlich der Dünung des Meeres, das die friesische Insel umgibt, gemächlich dahinschwappt. Da hätte ich mir etwas mehr Tempo erwartet.
Im letzten Drittel des Buches sind bis auf Boy alle in dem Haus auf der Insel versammelt und das gruppendynamische Inferno entwickelt sich rasch. Auch der einäugige Kater Ahab trägt seines zur Spannung bei.
Die Ereignisse übeschlagen sich und nehmen dann ein etwas unmotiviertes Ende.
Ich denke die Autorin will einen zweiten Teil schreiben, da einige Handlungsstränge offen bleiben.
Gerne möchte ich wissen ob Boy die Wette überlebt, welches Geschlecht Gesas Kind hat, und..........